Wort & Bild Verlag|08.04.2024
PRESSEMITTEILUNG
Arznei-Check im Alter: So helfen die Apotheken
Baierbrunn (kkdp)·Manche Wirkstoffe können besonders für ältere Menschen problematisch sein. Ein Check in der Apotheke deckt Wechselwirkungen und andere Risiken auf
Eine rote und zwei blaue Tabletten morgens, zwei gelbe und eine weiße Pille dann am Abend. 43 Prozent der über 65-Jährigen in Deutschland nehmen täglich mehr als fünf verschiedene Medikamente. So wichtig die Mittel für die Gesundheit sind - sie können Nebenwirkungen haben und sich gegenseitig beeinflussen. Was viele Patientinnen und Patienten nicht wissen: Das Risiko für unerwünschte Effekte steigt mit dem Alter. Umso wichtiger, dass man die Tabletten und die Risiken genau kennt. Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" zeigt, wo es die notwendigen Informationen gibt.
Auf ungünstige Kombinationen achten
Am häufigsten werden Medikamente gegen hohen Blutdruck, schlechte Cholesterinwerte, Herzschwäche und Diabetes eingenommen. Auch Schmerzmittel und Arzneien gegen Depressionen, Parkinson oder Demenz-Erkrankungen sind stark vertreten. Was aber sind ungünstige Kombinationen? Zum Beispiel, wenn ein Diuretikum (Entwässerungsmedikament) zusammen mit einem blutdrucksenkenden ACE-Hemmer und einem nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) eingenommen wird - dies kann zu Nierenversagen führen. Oder die Kombi aus Antidepressiva und Schlafmittel, die das Sturzrisiko steigert. Größte Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Kortisonpräparat oder ein Gerinnungshemmer, wie zum Beispiel ASS, zusammen mit einem NSAR-Schmerzmittel eingenommen wird. Beides zusammen erhöht die Gefahr von Magen-Darm-Blutungen.
Um Risiken zu minimieren, ist es wichtig, dass man mit der Ärztin oder dem Apotheker über seine Medikamente spricht. Wer sich selbst informieren will: Die Broschüre "Medikamente im Alter" des Ministeriums für Bildung und Forschung enthält die Priscus-Liste, die potentiell inadäquate Medikation im Alter aufführt, in verständlicher Sprache.
Apotheke erstellt einen Medikationsplan
Gut zu wissen: Wer längerfristig mehr als fünf Medikamente verordnet bekommen hat, kann in der Apotheke einmal jährlich eine erweiterte Medikationsberatung in Anspruch nehmen, berichtet der "Senioren Ratgeber". Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse. Zum Termin sollte man alle seine Medikamente mitbringen, und zwar ärztlich verordnete, rezeptfreie und Nahrungsergänzungsmittel. Die Apothekerin oder der Apotheker analysiert unter anderem, ob ungünstige Kombinationen darunter sind, und erstellt nach dem Gespräch einen Medikationsplan. Dieser kann in der Hausarztpraxis vorgelegt werden, bei Bedarf werden die Arzneimittel angepasst.
Tipp: Mit dem Wechselwirkungs-Check der "Apotheken Umschau" können Sie schon vorab prüfen, ob sich Ihre Arzneimittel gegenseitig beeinflussen. Bitte beachten Sie dabei, dass er keine Beratung in der Arztpraxis oder Apotheke ersetzt.
Eine rote und zwei blaue Tabletten morgens, zwei gelbe und eine weiße Pille dann am Abend. 43 Prozent der über 65-Jährigen in Deutschland nehmen täglich mehr als fünf verschiedene Medikamente. So wichtig die Mittel für die Gesundheit sind - sie können Nebenwirkungen haben und sich gegenseitig beeinflussen. Was viele Patientinnen und Patienten nicht wissen: Das Risiko für unerwünschte Effekte steigt mit dem Alter. Umso wichtiger, dass man die Tabletten und die Risiken genau kennt. Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" zeigt, wo es die notwendigen Informationen gibt.
Auf ungünstige Kombinationen achten
Am häufigsten werden Medikamente gegen hohen Blutdruck, schlechte Cholesterinwerte, Herzschwäche und Diabetes eingenommen. Auch Schmerzmittel und Arzneien gegen Depressionen, Parkinson oder Demenz-Erkrankungen sind stark vertreten. Was aber sind ungünstige Kombinationen? Zum Beispiel, wenn ein Diuretikum (Entwässerungsmedikament) zusammen mit einem blutdrucksenkenden ACE-Hemmer und einem nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) eingenommen wird - dies kann zu Nierenversagen führen. Oder die Kombi aus Antidepressiva und Schlafmittel, die das Sturzrisiko steigert. Größte Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Kortisonpräparat oder ein Gerinnungshemmer, wie zum Beispiel ASS, zusammen mit einem NSAR-Schmerzmittel eingenommen wird. Beides zusammen erhöht die Gefahr von Magen-Darm-Blutungen.
Um Risiken zu minimieren, ist es wichtig, dass man mit der Ärztin oder dem Apotheker über seine Medikamente spricht. Wer sich selbst informieren will: Die Broschüre "Medikamente im Alter" des Ministeriums für Bildung und Forschung enthält die Priscus-Liste, die potentiell inadäquate Medikation im Alter aufführt, in verständlicher Sprache.
Apotheke erstellt einen Medikationsplan
Gut zu wissen: Wer längerfristig mehr als fünf Medikamente verordnet bekommen hat, kann in der Apotheke einmal jährlich eine erweiterte Medikationsberatung in Anspruch nehmen, berichtet der "Senioren Ratgeber". Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse. Zum Termin sollte man alle seine Medikamente mitbringen, und zwar ärztlich verordnete, rezeptfreie und Nahrungsergänzungsmittel. Die Apothekerin oder der Apotheker analysiert unter anderem, ob ungünstige Kombinationen darunter sind, und erstellt nach dem Gespräch einen Medikationsplan. Dieser kann in der Hausarztpraxis vorgelegt werden, bei Bedarf werden die Arzneimittel angepasst.
Tipp: Mit dem Wechselwirkungs-Check der "Apotheken Umschau" können Sie schon vorab prüfen, ob sich Ihre Arzneimittel gegenseitig beeinflussen. Bitte beachten Sie dabei, dass er keine Beratung in der Arztpraxis oder Apotheke ersetzt.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de