Die Bundesregierung|13.12.2023

PRESSEMITTEILUNG

Versorgung mit Arzneimitteln: Bundeskabinett beschließt Pharma-Strategie

Berlin (kkdp)·Unbürokratischere Zulassungen für Arzneimittel-Prüfungen, leichterer Zugang zu Gesundheitsdaten für die Forschung, Anreize, um Produktionsstätten nach Deutschland zu holen - das und noch mehr sieht die Pharma-Strategie vor, die das Kabinett beschlossen hat. Warum ist das wichtig und was hat es mit der Arzneimittelversorgung in Deutschland zu tun?

Eine starke pharmazeutische Industrie ist für die Gesundheitsversorgung elementar: Es geht darum, die Menschen in Deutschland zuverlässig mit Arzneimitteln zu versorgen und die Entwicklung von neuen Arzneimitteln zu fördern.

Weniger Abhängigkeit von internationalen Lieferketten

Die Pharma-Produktion hat sich in der Vergangenheit immer mehr auf wenige Herstellungsstätten konzentriert, insbesondere in China und Indien. Diese Entwicklung hat zu mehr Abhängigkeit geführt. Sie steigert die Gefahr von Lieferkettenunterbrechungen und somit das Risiko von Versorgungsengpässen.

Daher ist es wichtig, den Pharma-Standort Deutschland attraktiver zu machen - und damit gleichzeitig darauf hinzuwirken, dass wir alle zuverlässig mit Arzneimitteln versorgt werden. Aber nicht nur für die Gesundheitsversorgung ist der Pharma-Sektor wesentlich. Er hat auch große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Mehr als 40 Einzelmaßnahmen

Die Pharma-Strategie umfasst mehr als 40 Einzelmaßnahmen. Einige Beispiele:

Die Zulassung von klinischen Prüfungen von Arzneimitteln soll vereinfacht und beschleunigt werden - ohne Einbußen für die Sicherheit.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen soll vorangetrieben werden, und die Pharma-Industrie soll anonymisierte Gesundheitsdaten besser nutzen können.
Es soll Anreize geben, Arzneimittel-Produktionsstätten in Deutschland beziehungsweise der Europäischen Union anzusiedeln, zum Beispiel für Antibiotika oder Krebsmedikamente.
Innovations- und Forschungsprojekte sollen gefördert werden.

Die Strategie wird nun dem Bundestag und Bundesrat zugeleitet.

Pressekontakt:

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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Fax: 030 18 272-2555
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