Kassenärztliche Bundesvereinigung|09.01.2024
PRESSEMITTEILUNG
Nach Treffen mit Lauterbach: "Das ist zu wenig!"
Berlin (kkdp)·Im Anschluss an das Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach zur ambulanten Versorgung erklären die Vorstände Dr. Andreas Gassen und Dr. Sibylle Steiner, die für die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Treffen teilgenommen hatten:
"Das war leider viel zu wenig und trotz erster Lichtblicke insgesamt enttäuschend. Vor dem Hintergrund der drängenden Probleme der ambulanten Versorgung hätten wir uns mehr und deutlich konkretere Lösungs- und Umsetzungsschritte gewünscht. Zu vieles ist unverbindlich und offen geblieben. Immerhin: Die hausärztliche Entbudgetierung soll in diesem Jahr kommen. Das begrüßen wir! Das kann und darf aber nun nicht alles sein.
Im nächsten Schritt muss nun die Entbudgetierung der Fachärzte rasch folgen. Auch die Entbürokratisierung, gilt es schnell und entschlossen anzugehen. Der Minister hat erneut zugesagt, die Regresse weitgehend abzuschaffen. Beim Thema Digitalisierung blieb eigentlich außer vagen Ankündigungen alles offen. Wie der Wechsel zu leistungsfähigen Praxisverwaltungssystemen erleichtert und finanzierbar werden soll, ist heute jedenfalls unklar geblieben.
Es ist jetzt absolut unerlässlich, die geplanten Schritte jetzt mit der KBV und den Kassenärztlichen Vereinigungen zu besprechen und auf Praktikabilität zu prüfen. Denn die Rahmenbedingungen der ambulanten Versorgung müssen ohne Frage verbessert werden - und das schnell und konsequent.
Geschieht weiterhin nichts oder werden notwendige Lösungen auf die lange Bank geschoben, droht sehr bald das Ende der von Patientinnen und Patienten hochgeschätzten qualitativ hochwertigen sowie wohnortnahen medizinischen Versorgung durch inhabergeführte Praxen. Die Bürgerinnen und Bürger wissen das und fordern von der Politik Lösungen. Das beweisen rund 550.000 Unterschriften für die Petition zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der ambulanten Versorgung. Klar ist auch, dass eine zukunftsfeste Lösung alle ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen umfassen muss."
Anm. der Redaktion: Titel geändert. Original: "Das ist zu wenig!"
"Das war leider viel zu wenig und trotz erster Lichtblicke insgesamt enttäuschend. Vor dem Hintergrund der drängenden Probleme der ambulanten Versorgung hätten wir uns mehr und deutlich konkretere Lösungs- und Umsetzungsschritte gewünscht. Zu vieles ist unverbindlich und offen geblieben. Immerhin: Die hausärztliche Entbudgetierung soll in diesem Jahr kommen. Das begrüßen wir! Das kann und darf aber nun nicht alles sein.
Linkhinweis der Redaktion
Im nächsten Schritt muss nun die Entbudgetierung der Fachärzte rasch folgen. Auch die Entbürokratisierung, gilt es schnell und entschlossen anzugehen. Der Minister hat erneut zugesagt, die Regresse weitgehend abzuschaffen. Beim Thema Digitalisierung blieb eigentlich außer vagen Ankündigungen alles offen. Wie der Wechsel zu leistungsfähigen Praxisverwaltungssystemen erleichtert und finanzierbar werden soll, ist heute jedenfalls unklar geblieben.
Es ist jetzt absolut unerlässlich, die geplanten Schritte jetzt mit der KBV und den Kassenärztlichen Vereinigungen zu besprechen und auf Praktikabilität zu prüfen. Denn die Rahmenbedingungen der ambulanten Versorgung müssen ohne Frage verbessert werden - und das schnell und konsequent.
Geschieht weiterhin nichts oder werden notwendige Lösungen auf die lange Bank geschoben, droht sehr bald das Ende der von Patientinnen und Patienten hochgeschätzten qualitativ hochwertigen sowie wohnortnahen medizinischen Versorgung durch inhabergeführte Praxen. Die Bürgerinnen und Bürger wissen das und fordern von der Politik Lösungen. Das beweisen rund 550.000 Unterschriften für die Petition zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der ambulanten Versorgung. Klar ist auch, dass eine zukunftsfeste Lösung alle ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen umfassen muss."
Anm. der Redaktion: Titel geändert. Original: "Das ist zu wenig!"
Pressekontakt:
Kassenärztliche Bundesvereinigung
Roland Stahl, Pressesprecher
Tel.: (0 30) 40 05 - 22 01
Fax: (0 30) 40 05 - 22 90
RStahl@kbv.de