Bundesministerium für Gesundheit|02.06.2023
PRESSEMITTEILUNG
Bund-Länder-Arbeitsgruppe für die Krankenhausreform
Lauterbach: "Ein guter Tag für die deutschen Krankenhäuser"
Beim Treffen im BMG waren neben Bundesgesundheitsminister Lauterbach noch Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer sowie die Landesgesundheitsminister aus NRW und Baden-Württemberg Karl-Josef Laumann und Manfred Lucha anwesend. Alle Beteiligten verkündeten danach eine Einigung auf die Grundstrukturen einer Krankenhausreform. Weitere Details müssten aber noch besprochen werden.
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach: "Wir wollen entbürokratisieren, wir wollen die Qualität verbessern und gleichzeitig aber auch Entökonomisieren."
Modellierungen zeigten, dass das System der Leistungsgruppen aus NRW mit den dahinterliegenden Qualitätskriterien zur Krankenhausplanung auch auf Bundesebene angewandt werden kann, sagte Lauterbach. Weit über 95 Prozent aller Krankenhausfälle konnten mit diesem System zugeordnet werden.
Der Bundesgesundheitsminister zeigte sich zuversichtlich, dass nun noch vor der Sommerpause die nötigen Eckpunkte zusammengetragen werden können, die dann über den Sommer in einen Referentenentwurf münden. An der Erstellung sollen unter der Federführung des BMG auch die Länder und Fraktionen beteiligt werden. Die Reform könne dann im Januar 2024 starten. "Es ist notwendig, dass wir schnell handeln, viele Krankenhäuser sind existenziell bedroht", sagte Lauterbach.
Weitere Informationen
Ziel der Krankenhausreform ist es, unnötige Klinikschließungen zu vermeiden und flächendeckend eine qualitativ hochwertige Versorgung auch in ländlichen Regionen sicherzustellen. Hier erhalten Sie einen Überblick zum Vorhaben.
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach hat im Interview mit BILD die Dringlichkeit seiner Pläne zur Krankenhausreform betont.
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