BARMER|07.08.2025
PRESSEMITTEILUNG
Analyse zu Clusterkopfschmerz: Immer mehr Menschen betroffen
Berlin (kkdp)·Immer mehr Menschen in Deutschland bekommen die Diagnose Clusterkopfschmerz. Dieser tritt einseitig mit extrem heftigen nächtlichen Schmerzattacken an Schläfe und Auge auf. Er betrifft vor allem Männer, aber auch Frauen können an dieser dritthäufigsten Kopfschmerzform nach Migräne und Spannungskopfschmerzen leiden. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Während im Jahr 2010 bei rund 43.000 Personen Clusterkopfschmerz diagnostiziert wurde, waren es im Jahr 2023 bereits 74.800 Betroffene. Das entspricht einem Zuwachs um 74 Prozent. Bei Männern stieg die Fallzahl von rund 27.100 auf knapp 44.800 Erkrankungen, bei Frauen von gut 15.900 auf rund 30.000. "Clusterkopfschmerz war lange Zeit zu wenig bekannt und rückt nun stärker in den Fokus. Das ist richtig so. Schließlich beeinträchtigen die äußerst schmerzhaften Attacken die Betroffenen nicht nur in ihrer Nachtruhe, sondern schränken auch die Lebensqualität insgesamt stark ein. Eine passgenaue medizinische Hilfe ist daher dringend angezeigt", sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Es brauche individuelle Behandlungskonzepte, die am besten mit Spezialisten in Kopfschmerzambulanzen entwickelt werden könnten. Beim Clusterkopfschmerz seien übliche Kopfschmerzmedikamente wenig wirksam, die Inhalation von Sauerstoff könne eine Attacke in einigen Fällen beenden.
Vor allem Personen mittleren Alters betroffen
Laut BARMER-Analyse sind vor allem Menschen zwischen 40 und 69 Jahren von Clusterkopfschmerz betroffen. Zwischen den Jahren 2010 und 2023 stieg die Fallzahl in dieser Gruppe von knapp 26.700 auf rund 47.700 Diagnosen. "Clusterkopfschmerz ist fatal, weil er oft nachts beginnt, den Schlaf raubt und in mehrstündigen Attacken auftreten kann. Dies ist umso problematischer, wenn danach am Tag keine Möglichkeit zur Erholung besteht", so Straub.
Deutliche regionale Unterschiede
Wie aus der BARMER-Analyse weiter hervorgeht, gibt es klare regionale Unterschiede beim Auftreten von Clusterkopfschmerz. Am häufigsten wurde die Diagnose im Jahr 2023 in Bremen und Rheinland-Pfalz mit 14,4 und 12,5 Betroffenen je 10.000 Personen gestellt und am seltensten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen mit 8,3 und 8,5 je 10.000 Personen.
Infografiken
Vor allem Personen mittleren Alters betroffen
Laut BARMER-Analyse sind vor allem Menschen zwischen 40 und 69 Jahren von Clusterkopfschmerz betroffen. Zwischen den Jahren 2010 und 2023 stieg die Fallzahl in dieser Gruppe von knapp 26.700 auf rund 47.700 Diagnosen. "Clusterkopfschmerz ist fatal, weil er oft nachts beginnt, den Schlaf raubt und in mehrstündigen Attacken auftreten kann. Dies ist umso problematischer, wenn danach am Tag keine Möglichkeit zur Erholung besteht", so Straub.
Deutliche regionale Unterschiede
Wie aus der BARMER-Analyse weiter hervorgeht, gibt es klare regionale Unterschiede beim Auftreten von Clusterkopfschmerz. Am häufigsten wurde die Diagnose im Jahr 2023 in Bremen und Rheinland-Pfalz mit 14,4 und 12,5 Betroffenen je 10.000 Personen gestellt und am seltensten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen mit 8,3 und 8,5 je 10.000 Personen.
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Pressekontakt:
Athanasios Drougias
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 0800 333004991421
E-Mail: athanasios.drougias@barmer.de