Bundesamt für Soziale Sicherung|15.07.2022

PRESSEMITTEILUNG

Tätigkeitsbericht 2021: Wachsende Finanzierungslücken in der Gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung

Bonn (kkdp)·Das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) hat seinen Tätigkeitsbericht für 2021 veröffentlicht. Der Bericht beleuchtet wichtige Themen der gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung aus dem Aufsichts- und Verwaltungsgeschehen im vergangenen Jahr.

Die Aufgaben des BAS reichen von der Aufsicht über verschiedene Zweige der gesetzlichen Sozialversicherung über die Verwaltung des milliardenschweren Gesundheitsfonds bis zur Zahlung von Mutterschaftsgeld an einzelne Leistungsempfängerinnen. "Uns war und ist es immer ein Anliegen, dabei ziel- und dialogorientiert mit den Sozialversicherungsträgern zusammen zu arbeiten", so der BAS-Präsident Frank Plate. "Gerade in Krisenzeiten ist dies ein unerlässlicher Baustein, um das gesamte Sozialversicherungssystem stabil, stark und rechtssicher zu erhalten und nachhaltig weiter entwickeln zu können. Unsere Beschäftigten leisten mit ihrer engagierten Arbeit hierzu einen wichtigen Beitrag."

Die Covid-19-Pandemie wirkt sich nach wie vor auf fast alle Aufgabenbereiche des BAS aus. Neben seinen Regelaufgaben hat das BAS auch im zweiten Corona-Jahr die Auszahlungen von Finanzhilfen in Milliardenhöhe gesteuert - unter anderem für Erstattungen an Krankenhäuser, Covid-19-Testungen, Schutzmasken und Impfungen. Der Bericht enthält hierzu eine detaillierte Übersicht.

Ein politisch weiter hochaktuelles Dauerthema ist der Umgang mit den wachsenden Finanzierungslücken in der Gesetzlichen Krankenversicherung und in der sozialen Pflegeversicherung geworden. 2021 wurden zwar umfangreiche Maßnahmen getroffen, um diese Lücken kurzfristig zu schließen. Frank Plate erklärt hierzu jedoch: "Die Politik muss ihrer Verantwortung nachkommen, eine zukunftsorientierte solide finanzielle Grundlage für diese Sozialversicherungszweige zu schaffen. Die Zeit drängt."

Tätigkeitsbericht 2021 (PDF, 6,1 MB)

Pressekontakt:

Katharina Kolanoski
Pressesprecherin
Tel. 0228 619-1002
presse@bas.bund.de


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