Verband der Ersatzkassen e. V.|02.07.2025
PRESSEMITTEILUNG
Versicherten- und Arbeitgebervertreter fordern finanzielle Entlastung der Beitragszahlenden
Berlin (kkdp)·Soziale Selbstverwaltung will "Mitreden bei Rente und Gesundheit" / Sylvi Krisch zur neuen stellvertretenden vdek-Verbandsvorsitzenden gewählt
Die 38 ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) fordern die neue Bundesregierung auf, endlich volle Verantwortung für die finanzielle Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und sozialen Pflegeversicherung (SPV) zu übernehmen. Monat für Monat müssen die Krankenkassen weitere Beitragssatzanhebungen vermelden, "so geht das nicht weiter", erklärten sie auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) in Berlin.
Die durch das Bundeskabinett in Aussicht gestellten Darlehen in Höhe von je 2,3 Milliarden Euro für 2025 und 2026 in der GKV sind keine Lösung, um die Finanzsituation der GKV ausreichend und nachhaltig zu stabilisieren. Das gelte auch für die SPV, für die Darlehen in Höhe von 500 Millionen Euro für 2025 und 1,5 Milliarden Euro für 2026 vorgesehen seien. "Das sind Tropfen auf den heißen Stein und ein Affront gegen die Beitragszahlenden, denn das Geld steht den Krankenkassen zu. Stattdessen müssen sie es jetzt als Darlehen ab 2029 an den Staat mit Beitragsgeldern zurückzahlen", so Uwe Klemens, Verbandsvorsitzender des vdek.
Es sei enttäuschend, dass es innerhalb der Bundesregierung noch keinen Konsens für die Forderung der Gesundheitsministerin gibt, den Krankenkassen endlich kostendeckende Pauschalen für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeldempfängerinnen und -empfängern sowie weitere versicherungsfremde Leistungen zu zahlen. "Jetzt sind die Parlamentarier gefordert! Wir unterstützen Bundesgesundheitsministerin Warken auf ganzer Linie." Das gelte auch für die SPV, wo die Refinanzierung der Coronakosten in Höhe von 5,6 Milliarden Euro seit Jahren aussteht. Darüber hinaus forderte Klemens ein Ausgabenmoratorium und nachhaltige strukturelle Reformen mit ausgabenreduzierender Finanzwirkung.
Selbstverwaltung stärken: "Mitreden bei Rente und Gesundheit"
Die Mitgliederversammlung begrüßte die Ankündigung der Bundesgesundheitsministerin, das Gespräch mit der Selbstverwaltung zu suchen. "Wir wollen und werden mitreden, damit die Politik praxisnahe Gesetze auf den Weg bringt, die die Interessen der Patientinnen und Patienten und der Beitragszahlenden berücksichtigen", so die Versicherten- und Arbeitgebervertreter. Um ihr Engagement zu unterstreichen und die Selbstverwaltung sichtbarer zu machen, haben die Ersatzkassen und die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund kürzlich eine Informationskampagne "Mitreden bei Rente und Gesundheit" gestartet. Weitere Informationen dazu gibt es auf https://www.sozialwahl.de.
Sylvi Krisch neue stellvertretende Verbandsvorsitzende des vdek
Die Mitgliederversammlung wählte zudem Sylvi Krisch zur neuen stellvertretenden Verbandsvorsitzenden des vdek. Krisch ist hauptamtlich seit Januar 2022 Bereichsleiterin bei der ver.di Bundesverwaltung und seit September 2023 Verwaltungsratsvorsitzende der BARMER. Sie steht künftig dem vdek-Verbandsvorsitzenden Uwe Klemens (TK) zur Seite sowie den vier weiteren stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Roman G. Weber LL. M. (DAK-Gesundheit), Hansjürgen Schnurr (KKH), Roland Schultze (hkk) und Jürgen Schuder (HEK).
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 29 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
Der vdek wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen "Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)" in Eisenach gegründet. Heute arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte beim vdek. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit über 400 Beschäftigten, sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.
Die 38 ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) fordern die neue Bundesregierung auf, endlich volle Verantwortung für die finanzielle Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und sozialen Pflegeversicherung (SPV) zu übernehmen. Monat für Monat müssen die Krankenkassen weitere Beitragssatzanhebungen vermelden, "so geht das nicht weiter", erklärten sie auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) in Berlin.
Die durch das Bundeskabinett in Aussicht gestellten Darlehen in Höhe von je 2,3 Milliarden Euro für 2025 und 2026 in der GKV sind keine Lösung, um die Finanzsituation der GKV ausreichend und nachhaltig zu stabilisieren. Das gelte auch für die SPV, für die Darlehen in Höhe von 500 Millionen Euro für 2025 und 1,5 Milliarden Euro für 2026 vorgesehen seien. "Das sind Tropfen auf den heißen Stein und ein Affront gegen die Beitragszahlenden, denn das Geld steht den Krankenkassen zu. Stattdessen müssen sie es jetzt als Darlehen ab 2029 an den Staat mit Beitragsgeldern zurückzahlen", so Uwe Klemens, Verbandsvorsitzender des vdek.
Es sei enttäuschend, dass es innerhalb der Bundesregierung noch keinen Konsens für die Forderung der Gesundheitsministerin gibt, den Krankenkassen endlich kostendeckende Pauschalen für die Gesundheitsversorgung von Bürgergeldempfängerinnen und -empfängern sowie weitere versicherungsfremde Leistungen zu zahlen. "Jetzt sind die Parlamentarier gefordert! Wir unterstützen Bundesgesundheitsministerin Warken auf ganzer Linie." Das gelte auch für die SPV, wo die Refinanzierung der Coronakosten in Höhe von 5,6 Milliarden Euro seit Jahren aussteht. Darüber hinaus forderte Klemens ein Ausgabenmoratorium und nachhaltige strukturelle Reformen mit ausgabenreduzierender Finanzwirkung.
Selbstverwaltung stärken: "Mitreden bei Rente und Gesundheit"
Die Mitgliederversammlung begrüßte die Ankündigung der Bundesgesundheitsministerin, das Gespräch mit der Selbstverwaltung zu suchen. "Wir wollen und werden mitreden, damit die Politik praxisnahe Gesetze auf den Weg bringt, die die Interessen der Patientinnen und Patienten und der Beitragszahlenden berücksichtigen", so die Versicherten- und Arbeitgebervertreter. Um ihr Engagement zu unterstreichen und die Selbstverwaltung sichtbarer zu machen, haben die Ersatzkassen und die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund kürzlich eine Informationskampagne "Mitreden bei Rente und Gesundheit" gestartet. Weitere Informationen dazu gibt es auf https://www.sozialwahl.de.
Sylvi Krisch neue stellvertretende Verbandsvorsitzende des vdek
Die Mitgliederversammlung wählte zudem Sylvi Krisch zur neuen stellvertretenden Verbandsvorsitzenden des vdek. Krisch ist hauptamtlich seit Januar 2022 Bereichsleiterin bei der ver.di Bundesverwaltung und seit September 2023 Verwaltungsratsvorsitzende der BARMER. Sie steht künftig dem vdek-Verbandsvorsitzenden Uwe Klemens (TK) zur Seite sowie den vier weiteren stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Roman G. Weber LL. M. (DAK-Gesundheit), Hansjürgen Schnurr (KKH), Roland Schultze (hkk) und Jürgen Schuder (HEK).
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen rund 29 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
Techniker Krankenkasse (TK)
BARMER
DAK-Gesundheit
KKH Kaufmännische Krankenkasse
hkk - Handelskrankenkasse
HEK - Hanseatische Krankenkasse
Der vdek wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen "Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)" in Eisenach gegründet. Heute arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte beim vdek. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit über 400 Beschäftigten, sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.
Pressekontakt:
Michaela Gottfried
Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek)
Tel: 0 30 / 2 69 31 12 00
E-Mail: michaela.gottfried@vdek.com