ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.|17.10.2023
PRESSEMITTEILUNG
Mehrheit der Unternehmen sieht gleiche Produktivität im Büro und im Homeoffice
Die Ergebnisse sind in vielen Branchen ähnlich. Anders zum Beispiel in der Textilindustrie; dort erwarten 54,3% der Befragten eine höhere Produktivität im Büro; in der Druckindustrie 48,4% und bei den Autoherstellern 43,2%.
Knapp die Hälfte der Firmen, die von einem Produktivitätsrückgang bei vollständiger Rückkehr ins Büro ausgehen, beziffern mögliche Produktivitätsverluste auf 5 bis 10%. Knapp ein Drittel erwartet sogar Verluste von 10 bis 20%. Begründet wird dies vor allem mit flexiblerer Einteilung der Arbeitszeit im Homeoffice (68,9%), weniger Ablenkung (64,5%) und erhöhter Jobzufriedenheit (64%). Eine bessere Work-Life-Balance sehen 59,5%.
Über ein Drittel der Firmen (39%), die glauben, dass eine vollständige Rückkehr ins Büro zu einem Produktivitätsgewinn führt, erwarten 10 bis 20% mehr Produktivität, etwas weniger erwarten rund 5 bis 10% Produktivitätszuwachs. Dies wird mit effizienterer Abstimmung und Kommunikation (87%) begründet, mit mehr Wissensaustausch (77%) und mit weniger Ablenkung (53,1%). 51,8% denken, dass Teams im Büro einfacher zu managen sind.
Das ifo Institut befragte im August 2023 in Deutschland 9000 Unternehmen. Die ausführlichen Daten stellen wir auf Anfrage gerne zur Verfügung.
Pressekontakt:
Dr. Mathias Dolls
Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Leiter des Aufgabenschwerpunkts Ungleichheit und Umverteilung
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Harald Schultz
Pressesprecher
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