Wissenschaftliches Institut der AOK|21.11.2024
PRESSEMITTEILUNG
Früherkennungsmonitor zeigt positiven Trend bei der Teilnahme an der Krebs-Früherkennung
Berlin (kkdp)·Nach starken Rückgängen bei der Teilnahme an Krebs-Früherkennungsuntersuchungen in den "Pandemiejahren" 2020 und 2021 sowie in der Omikron-Welle Anfang 2022 haben sich die Teilnahme-Zahlen in den letzten Monaten wieder weitgehend normalisiert. Das zeigt der "Früherkennungsmonitor", den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) aus Anlass des "Tages der Krebsvorsorge" von AOK und Deutscher Krebsgesellschaft am 28. November veröffentlicht hat.
Laut "Früherkennungsmonitor" des WIdO lagen die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen im zweiten Halbjahr 2022 bei den meisten Untersuchungen wieder auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2019, also vor Ausbruch der Pandemie. Auch im 1. Quartal 2023 setzte sich dieser positive Trend fort; es waren bei einigen Untersuchungen sogar deutliche Anstiege gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 zu verzeichnen.
Die Detail-Ergebnisse der WIdO-Auswertung für das 1. Quartal 2023 zeigen bei den Koloskopien im Rahmen des Darmkrebs-Screenings einen deutlichen Anstieg um knapp 27 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2019. Allerdings dürfte der Anstieg auch damit zu tun haben, dass Männer die Untersuchung seit 2020 schon ab 50 Jahren in Anspruch nehmen dürfen. Beim Mammographie-Screening lag das Ergebnis um 7,3 Prozent über dem Wert des 1. Quartals 2019, bei der Prostatakrebs-Früherkennung waren es 5,6 Prozent mehr. Bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs war noch ein geringfügiger Rückgang um 3,9 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2019 zu verzeichnen. Einen Sondereffekt gab es beim Hautkrebs-Screening: Hier ist der Rückgang um 12 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 nach Einschätzung des WIdO hauptsächlich auf Änderungen des Untersuchungsintervalls bei der Allgemeinen Gesundheitsuntersuchung von zwei auf drei Jahre zurückzuführen. Die Allgemeine Gesundheitsuntersuchung wird oft in Kombination mit dem Hautkrebs-Screening durchgeführt.
Die Regionalanalyse zeigt eine erhebliche Varianz der 3-Jahres-Inanspruchnahmeraten von weniger als 20 Prozent bis zu Raten von mehr als 50 Prozent. Frauen zeigen durchgängig höhere Inanspruchnahmeraten als Männer (siehe Abbildung).
Der Früherkennungsmonitor steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Laut "Früherkennungsmonitor" des WIdO lagen die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen im zweiten Halbjahr 2022 bei den meisten Untersuchungen wieder auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2019, also vor Ausbruch der Pandemie. Auch im 1. Quartal 2023 setzte sich dieser positive Trend fort; es waren bei einigen Untersuchungen sogar deutliche Anstiege gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 zu verzeichnen.
Die Detail-Ergebnisse der WIdO-Auswertung für das 1. Quartal 2023 zeigen bei den Koloskopien im Rahmen des Darmkrebs-Screenings einen deutlichen Anstieg um knapp 27 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2019. Allerdings dürfte der Anstieg auch damit zu tun haben, dass Männer die Untersuchung seit 2020 schon ab 50 Jahren in Anspruch nehmen dürfen. Beim Mammographie-Screening lag das Ergebnis um 7,3 Prozent über dem Wert des 1. Quartals 2019, bei der Prostatakrebs-Früherkennung waren es 5,6 Prozent mehr. Bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs war noch ein geringfügiger Rückgang um 3,9 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2019 zu verzeichnen. Einen Sondereffekt gab es beim Hautkrebs-Screening: Hier ist der Rückgang um 12 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 nach Einschätzung des WIdO hauptsächlich auf Änderungen des Untersuchungsintervalls bei der Allgemeinen Gesundheitsuntersuchung von zwei auf drei Jahre zurückzuführen. Die Allgemeine Gesundheitsuntersuchung wird oft in Kombination mit dem Hautkrebs-Screening durchgeführt.
Die Regionalanalyse zeigt eine erhebliche Varianz der 3-Jahres-Inanspruchnahmeraten von weniger als 20 Prozent bis zu Raten von mehr als 50 Prozent. Frauen zeigen durchgängig höhere Inanspruchnahmeraten als Männer (siehe Abbildung).
Der Früherkennungsmonitor steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.
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WIdO - Wissenschaftliches Institut der AOK
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