Techniker Krankenkasse|17.10.2024
PRESSEMITTEILUNG
Dr. Baas: "Krankenhausreform ist überfällig - die Finanzierung ist aber unfair und unsozial"
Hamburg (kkdp)·Anlässlich der heutigen Bundestagsdebatte über das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) kommentiert der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas:
"Bei der Krankenhausreform stellt der Bundestag wichtige Weichen für eine bessere Qualität in den Kliniken. Es ist höchste Zeit, dass komplizierte Behandlungen stärker in größeren Kliniken zentralisiert werden. Es kann nicht mehr jedes Krankenhaus die komplette Bandbreite der Behandlungen anbieten. Dafür ist die Medizin zu komplex geworden. Für eine gute Qualität brauchen die Häuser eine ausreichende Ausstattung, eingespielte Teams und Routine. Die Reform schafft hier mit den sogenannten Leistungsgruppen wichtige Grundlagen für eine bessere Arbeitsteilung zwischen den Kliniken, die die Bundesländer im Rahmen der Krankenhausplanung umsetzen müssen."
Absolutes Unverständnis zeigt Baas für die Finanzierung des Krankenhausumbaus: "Investitionen - und dazu gehören sowohl Neu- als auch Umbauten im Rahmen der Reform - sind glasklar eine Länderaufgabe. Es ist ein deutlicher Verstoß gegen die Grundsätze der Krankenhausfinanzierung, dass die Koalition in die Kassen der GKV-Beitragszahlenden greift und daraus 25 Milliarden Euro für den Klinikumbau ausgibt, für den die Beitragszahler gar nicht zuständig sind. Zudem ist es unfair, ungerecht und absolut unsozial, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Umstrukturierung der Krankenhäuser für die PKV mitbezahlen sollen. Die Vorstellung, dass die PKV sich freiwillig mit Milliardenbeträgen an dem Umbau der Kliniken beteiligt, ist reines Wunschdenken."
"Bei der Krankenhausreform stellt der Bundestag wichtige Weichen für eine bessere Qualität in den Kliniken. Es ist höchste Zeit, dass komplizierte Behandlungen stärker in größeren Kliniken zentralisiert werden. Es kann nicht mehr jedes Krankenhaus die komplette Bandbreite der Behandlungen anbieten. Dafür ist die Medizin zu komplex geworden. Für eine gute Qualität brauchen die Häuser eine ausreichende Ausstattung, eingespielte Teams und Routine. Die Reform schafft hier mit den sogenannten Leistungsgruppen wichtige Grundlagen für eine bessere Arbeitsteilung zwischen den Kliniken, die die Bundesländer im Rahmen der Krankenhausplanung umsetzen müssen."
Absolutes Unverständnis zeigt Baas für die Finanzierung des Krankenhausumbaus: "Investitionen - und dazu gehören sowohl Neu- als auch Umbauten im Rahmen der Reform - sind glasklar eine Länderaufgabe. Es ist ein deutlicher Verstoß gegen die Grundsätze der Krankenhausfinanzierung, dass die Koalition in die Kassen der GKV-Beitragszahlenden greift und daraus 25 Milliarden Euro für den Klinikumbau ausgibt, für den die Beitragszahler gar nicht zuständig sind. Zudem ist es unfair, ungerecht und absolut unsozial, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Umstrukturierung der Krankenhäuser für die PKV mitbezahlen sollen. Die Vorstellung, dass die PKV sich freiwillig mit Milliardenbeträgen an dem Umbau der Kliniken beteiligt, ist reines Wunschdenken."
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Pressekontakt:
Michael Ihly
michael.ihly@tk.de
040 - 69 09-25 77