Heimat Krankenkasse|04.06.2024
PRESSEMITTEILUNG
Hitzeaktionstag am 5. Juni: Experten warnen vor Gesundheitsrisiken bei steigenden Temperaturen
Podcast der Heimat Krankenkasse gibt Tipps für Berufstätige und Arbeitgeber
Bielefeld (kkdp)·Hitzealarm - wie sich Kommunen, Unternehmen, Bildungs- und Pflegeeinrichtungen sowie jeder Einzelne besser auf die steigenden Temperaturen vorbereiten können, steht im Fokus des Hitzeaktionstages am 5. Juni. Im Fitmacher-Podcast der Heimat Krankenkasse gibt die Arbeitsmedizinerin Dr. Christina Nussbeck von der B A D GmbH Tipps, wie Berufstätige leichter durch die Hitzewelle kommen.
Die Auswirkungen des Klimawandels und damit einhergehenden Hitzewellen auf unsere Gesundheit sind nicht mehr wegzudiskutieren. Laut EU-Klimabericht war das Jahr 2023 eines der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Für Experten wie Prof. Dr. Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL und leitende Professorin der Arbeitsgruppe "Sustainable Environmental Health Sciences", ist die zunehmende Intensität von Hitzeperioden und tropischen Nächten in Deutschland alarmierend. "In besonders heißen Jahren steigen sowohl die Morbidität, also die Krankheitsrate, als auch die Mortalität, also die Sterberate", erklärt Hornberg im Fitmacher, dem Mitgliedermagazin der Heimat Krankenkasse. Schätzungen zufolge sterben in Europa in den sehr heißen Sommern jeweils zwischen 55.000 und 72.000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen - Tendenz steigend.
"Hitze kann für den menschlichen Organismus eine Vielzahl von Belastungen darstellen. So sind insbesondere das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem, die Nieren und die Lunge betroffen", so Hornberg. Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen sind oft erste Symptome. Im schlimmsten Fall kommt es zum lebensgefährlichen Hitzschlag. Dabei stellt die anhaltende Hitzewelle nicht nur eine Belastung für den Körper, sondern auch für die Psyche dar. Angstzustände, Depressionen und Aggressionen nehmen zu, während der wärmebedingte Schlafmangel zu einem zusätzlichen Stressfaktor wird.
Besonders gefährdet sind vulnerable Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere sowie Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Ihre Körper können sich den steigenden Temperaturen weniger gut anpassen und sie sind besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitze.
Umdenken bei Arbeitgebern erforderlich
Aber auch Berufstätige sind vielfach von den Folgen der Hitze betroffen. Während im Büro Klimaanlagen oder zumindest Rollos, richtiges Lüften und ausreichend Getränke Linderung bringen können, wird es bei Arbeitsplätzen im Freien oder in Lagern schon schwieriger. "Der Arbeitgeber muss sich fragen: Was kann ich tun, damit die Mitarbeitenden - gerade diejenigen, die draußen unter freiem Himmel arbeiten - auch bei wärmeren Temperaturen leistungsfähig bleiben?", so Nussbeck im Podcast. Das können Änderungen der äußeren Rahmenbedingungen sein, wie etwa Sonnensegel, oder eine entsprechende Schutzausrüstung, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellen kann, wie zum Beispiel atmungsaktive Kleidung, Sonnenbrillen oder Sonnencreme.
Auch eine Veränderung von Arbeitszeiten und Abläufen sowie verlängerte Mittagspausen können eine wirksame Option sein, um die Auswirkungen der Hitze zu minimieren. Vorausgesetzt die individuellen Umstände lassen dies zu. Hier gilt es, neue Wege und Lösungen zu finden. Nussbeck empfiehlt dafür vor allem das persönliche Gespräch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nur so können langfristig Zufriedenheit und Motivation aufrechterhalten werden. Trotz steigender Temperaturen.
Der vollständige Podcast ist ab dem 4. Juni kostenlos auf der Seite www.fitmacher.de und allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.
Gesundheitsschutz als gemeinsame Aufgabe
Um sich generell besser auf längere Hitzeperioden einzustellen, kann jeder Einzelne individuelle Schutzmaßnahmen ergreifen, wie regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, Vermeidung von körperlicher Anstrengung während heißer Tageszeiten oder Aufenthalt in kühlen Räumen. Auch ein allgemein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und ausgewogener Ernährung macht uns widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. "Langfristig wird es aber vor allem auf das umwelt- und klimafreundliche Verhalten aller Mitglieder unserer Gesellschaft ankommen", betont Klemens Kläsener, Vorstand der Heimat Krankenkasse. Dafür benötigt es weiterhin viel Aufklärung. Die Heimat Krankenkasse sieht sich hier als Akteur des Gesundheitswesens besonders in der Pflicht. "Der Hitzeaktionstag am 5. Juni soll alle Menschen und Institutionen an die Dringlichkeit erinnern, Maßnahmen zum Schutz vor der zunehmenden Hitze zu ergreifen. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir uns auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten und die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger schützen", so Kläsener.
Über die Heimat Krankenkasse
Die Heimat Krankenkasse ist eine bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse mit über 91.000 Mitgliedern und knapp 120.000 Versicherten. Sie ist aus der BKK Dr. August Oetker hervorgegangen und firmiert seit 2012 unter dem heutigen Namen. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Bielefeld unterhält sie weitere Geschäftsstellen in Budenheim, Wittlich und Wittenburg. Besondere Leistungen bietet die Heimat Krankenkasse in den Bereichen Prävention und Vorsorge, Zahngesundheit, Bewegung, Entspannung sowie für Schwangere und Familien.
Weitere Informationen: www.heimat-krankenkasse.de
Die Auswirkungen des Klimawandels und damit einhergehenden Hitzewellen auf unsere Gesundheit sind nicht mehr wegzudiskutieren. Laut EU-Klimabericht war das Jahr 2023 eines der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Für Experten wie Prof. Dr. Claudia Hornberg, Dekanin der Medizinischen Fakultät OWL und leitende Professorin der Arbeitsgruppe "Sustainable Environmental Health Sciences", ist die zunehmende Intensität von Hitzeperioden und tropischen Nächten in Deutschland alarmierend. "In besonders heißen Jahren steigen sowohl die Morbidität, also die Krankheitsrate, als auch die Mortalität, also die Sterberate", erklärt Hornberg im Fitmacher, dem Mitgliedermagazin der Heimat Krankenkasse. Schätzungen zufolge sterben in Europa in den sehr heißen Sommern jeweils zwischen 55.000 und 72.000 Menschen an den Folgen von Hitzewellen - Tendenz steigend.
"Hitze kann für den menschlichen Organismus eine Vielzahl von Belastungen darstellen. So sind insbesondere das Herz-Kreislauf-System, das Nervensystem, die Nieren und die Lunge betroffen", so Hornberg. Kopfschmerzen, Schwindel und Konzentrationsstörungen sind oft erste Symptome. Im schlimmsten Fall kommt es zum lebensgefährlichen Hitzschlag. Dabei stellt die anhaltende Hitzewelle nicht nur eine Belastung für den Körper, sondern auch für die Psyche dar. Angstzustände, Depressionen und Aggressionen nehmen zu, während der wärmebedingte Schlafmangel zu einem zusätzlichen Stressfaktor wird.
Besonders gefährdet sind vulnerable Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere sowie Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Ihre Körper können sich den steigenden Temperaturen weniger gut anpassen und sie sind besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitze.
Umdenken bei Arbeitgebern erforderlich
Aber auch Berufstätige sind vielfach von den Folgen der Hitze betroffen. Während im Büro Klimaanlagen oder zumindest Rollos, richtiges Lüften und ausreichend Getränke Linderung bringen können, wird es bei Arbeitsplätzen im Freien oder in Lagern schon schwieriger. "Der Arbeitgeber muss sich fragen: Was kann ich tun, damit die Mitarbeitenden - gerade diejenigen, die draußen unter freiem Himmel arbeiten - auch bei wärmeren Temperaturen leistungsfähig bleiben?", so Nussbeck im Podcast. Das können Änderungen der äußeren Rahmenbedingungen sein, wie etwa Sonnensegel, oder eine entsprechende Schutzausrüstung, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellen kann, wie zum Beispiel atmungsaktive Kleidung, Sonnenbrillen oder Sonnencreme.
Auch eine Veränderung von Arbeitszeiten und Abläufen sowie verlängerte Mittagspausen können eine wirksame Option sein, um die Auswirkungen der Hitze zu minimieren. Vorausgesetzt die individuellen Umstände lassen dies zu. Hier gilt es, neue Wege und Lösungen zu finden. Nussbeck empfiehlt dafür vor allem das persönliche Gespräch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nur so können langfristig Zufriedenheit und Motivation aufrechterhalten werden. Trotz steigender Temperaturen.
Der vollständige Podcast ist ab dem 4. Juni kostenlos auf der Seite www.fitmacher.de und allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.
Gesundheitsschutz als gemeinsame Aufgabe
Um sich generell besser auf längere Hitzeperioden einzustellen, kann jeder Einzelne individuelle Schutzmaßnahmen ergreifen, wie regelmäßige Flüssigkeitszufuhr, Vermeidung von körperlicher Anstrengung während heißer Tageszeiten oder Aufenthalt in kühlen Räumen. Auch ein allgemein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung und ausgewogener Ernährung macht uns widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. "Langfristig wird es aber vor allem auf das umwelt- und klimafreundliche Verhalten aller Mitglieder unserer Gesellschaft ankommen", betont Klemens Kläsener, Vorstand der Heimat Krankenkasse. Dafür benötigt es weiterhin viel Aufklärung. Die Heimat Krankenkasse sieht sich hier als Akteur des Gesundheitswesens besonders in der Pflicht. "Der Hitzeaktionstag am 5. Juni soll alle Menschen und Institutionen an die Dringlichkeit erinnern, Maßnahmen zum Schutz vor der zunehmenden Hitze zu ergreifen. Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir uns auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten und die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger schützen", so Kläsener.
Über die Heimat Krankenkasse
Die Heimat Krankenkasse ist eine bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse mit über 91.000 Mitgliedern und knapp 120.000 Versicherten. Sie ist aus der BKK Dr. August Oetker hervorgegangen und firmiert seit 2012 unter dem heutigen Namen. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Bielefeld unterhält sie weitere Geschäftsstellen in Budenheim, Wittlich und Wittenburg. Besondere Leistungen bietet die Heimat Krankenkasse in den Bereichen Prävention und Vorsorge, Zahngesundheit, Bewegung, Entspannung sowie für Schwangere und Familien.
Weitere Informationen: www.heimat-krankenkasse.de
Pressekontakt:
Heimat Krankenkasse
Nicola Schwettmann
Referentin für Kommunikation
Herforder Straße 23
33602 Bielefeld
Tel.: (0521) 92395-4003
E-Mail: n.schwettmann@heimat-krankenkasse.de