Hartmannbund - Verband dt. Ärzte e. V.|04.12.2023
PRESSEMITTEILUNG
Kritik an Vorschlag des GKV-Spitzenverbandes
Hartmannbund zieht andere Schlüsse aus IGES-Gutachten zur Weiterbildung in der Allgemeinmedizin
Statt einer verstärkten staatlichen Einschränkung der ärztlichen Berufswahl müsse die Allgemeinmedizin attraktiver gemacht werden, dann würde die Quote der allgemeinmedizinischen Weiterbildung auch wieder steigen. "Wenn die Vergütung der Allgemeinmedizin den Leistungen entsprechend entlohnt werden würde, wäre eine Karriere im hausärztlichen Bereich für viele junge Ärzt:innen sicherlich deutlich attraktiver", betont Schaps. Gerade in unterversorgten Gebieten müsste es zusätzliche finanzielle Anreize geben, damit junge Kolleg:innen für sich eine Perspektive in der Allgemeinmedizin sehen könnten. Ein grundsätzliches Problem bestehe darin, dass hausärztliche Versorgung im Allgemeinen auf eine Niederlassung hinauslaufe, diese aber zunehmend unattraktiver werde.
Für den Arbeitskreis IV ist deshalb klar, dass die Lenkungsgruppe zur Förderung der Weiterbildung Allgemeinmedizin die Ergebnisse des Gutachtens dringend weitergehend interpretieren müsse, wolle man das Problem ernsthaft in Angriff nehmen.
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