Deutsche Krankenhausgesellschaft DKG|11.03.2025
PRESSEMITTEILUNG
Kliniken legen neuer Regierung 100-Tage-Sofortprogramm vor
In weiteren Punkten fordert die DKG, die untaugliche Vorhaltefinanzierung des Noch-Gesundheitsministers Lauterbach sofort auszusetzen, kurzfristig durch ausgeweitete schon bestehende Instrumente zu ersetzen und stattdessen ein funktionierendes Modell zur Sicherung der Kliniken zu entwickeln. Für die Planung der bundesweiten Leistungsgruppen soll das Modell Nordrhein-Westfalens herangezogen werden. Darüberhinausgehende Vorgaben, beispielsweise Mindestvorhaltezahlen oder ausgeweitete Facharztvorgaben, müssen ausgesetzt werden, um Engpässe bei der Patientenversorgung zu vermeiden. Die stetig gewachsene Bürokratie soll die Politik entschieden abbauen. Zudem fordern die Krankenhäuser, den Bundes-Klinikatlas abzuschalten. Der Atlas ist angesichts zahlreicher Krankenhaus-Suchmaschinen von DKG und Krankenkassen und gerade einmal 20 gelisteten Krankheiten ein völlig überflüssiges aber für den Steuerzahler kostenintensives Angebot.
"Der scheidende Bundesgesundheitsminister hat der kommenden Bundesregierung viele Baustellen hinterlassen. Manche davon, wie der noch immer fehlende Inflationsausgleich, sind so wichtig, dass sie kurzfristiges Handeln verlangen, um die Gesundheitsversorgung der Menschen nicht zu gefährden. Auch wenn für die Bundesregierung nun sicher außen- und wirtschaftspolitische Fragen im Vordergrund stehen werden, darf sie die Sicherung der Gesundheitsversorgung nicht aus den Augen lassen. Deswegen ist nun schnelles Handeln notwendig, auch um die Versäumnisse der vergangenen Jahre aufzuholen", erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß.
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