Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.|29.03.2023
PRESSEMITTEILUNG
Selbstmedikationsmarkt in Deutschland befindet sich wieder auf Vor-Corona-Niveau
Berlin (kkdp)·Die "OTC-Daten 2023" des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) zeigen: Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie erholt sich der Markt für Arzneimittel der Selbstmedikation (OTC) wieder. Er befindet sich auf einem Vor-Corona-Niveau. Obwohl der Einfluss der Corona-Pandemie auf den Selbstmedikationsmarkt nachgelassen hat, sind OTC-Hersteller parallel von steigenden Produktionskosten am Gesamtmarkt betroffen. Diese und weitere Erkenntnisse gehen aus der neuen Ausgabe "OTC-Daten 2023" des BPI hervor.
In der Gesamtschau zeigt sich: Sowohl Vor-Ort-Apotheken als auch der Versandhandel in Deutschland verzeichnen deutliche Absatz- und Umsatzzuwächse (siehe Grafiken unten): "Absatz- und Umsatzzuwächse im OTC-Markt erreichten ihren Höhepunkt im vierten Quartal 2022. Infektionswellen im Jahr, insbesondere die Grippewelle im Dezember, führten zu einem ungewöhnlich hohen Bedarf an OTC-Arzneimitteln. Die Betrachtung des Marktes auf Monatsebene verdeutlicht diesen Zusammenhang. Stärkster Treiber für den Marktaufschwung waren vor allem Erkältungsmittel", erklärt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen.
So zeigt sich auch in Krisenzeiten: Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind ein fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung. "Von den knapp 1,8 Milliarden abgegebenen Packungen im Jahr 2022 war mehr als jedes zweite Arzneimittel nicht verschreibungspflichtig. Dies unterstreicht noch einmal den Stellenwert von OTC-Arzneimitteln - sie sind die zweite tragende Säule der Arzneimittelversorgung", betont Joachimsen.
Allerdings: Mit dem Abflauen der Pandemie traf mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und inflationsbedingten Preisexplosionen die nächste Krise auf den Markt. Vor allem hohe Preise für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte wirkten sich spürbar zu Lasten pharmazeutischer Unternehmen aus. "Im vergangenen Jahr erlebte die pharmazeutische Industrie einen Kostenboom. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen im Jahresdurchschnitt um 32,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch ist nicht abzusehen, inwiefern die Kostensteigerungen den Selbstmedikationsmarkt langfristig verändern", sagt Joachimsen.
Über die "OTC-Daten 2023"
Die BPI "OTC-Daten 2023" bilden aktuelle Marktentwicklungen ab. Ergänzt wird die neue Ausgabe von einem Überblick über das Marktpotential von OTC-Switches und einer Übersicht der stark gestiegenen Erzeugerpreise. Die Broschüre vereint Absatz- und Umsatzentwicklungen einzelner OTC-Produktsparten mit umfassenden Analysen zur Branchenstruktur. Grafiken, Zahlen und Fakten präsentieren relevante Informationen über OTC-Marktsegmente im kompakten Format.
Neben den "Pharma-Daten" und den "AMNOG-Daten" sind die "OTC-Daten" ein weiteres BPI-Periodikum mit eigenem Themenschwerpunkt. Die kostenfreie Branchenbroschüre erscheint einmal im Jahr.
In der Gesamtschau zeigt sich: Sowohl Vor-Ort-Apotheken als auch der Versandhandel in Deutschland verzeichnen deutliche Absatz- und Umsatzzuwächse (siehe Grafiken unten): "Absatz- und Umsatzzuwächse im OTC-Markt erreichten ihren Höhepunkt im vierten Quartal 2022. Infektionswellen im Jahr, insbesondere die Grippewelle im Dezember, führten zu einem ungewöhnlich hohen Bedarf an OTC-Arzneimitteln. Die Betrachtung des Marktes auf Monatsebene verdeutlicht diesen Zusammenhang. Stärkster Treiber für den Marktaufschwung waren vor allem Erkältungsmittel", erklärt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen.
So zeigt sich auch in Krisenzeiten: Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind ein fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung. "Von den knapp 1,8 Milliarden abgegebenen Packungen im Jahr 2022 war mehr als jedes zweite Arzneimittel nicht verschreibungspflichtig. Dies unterstreicht noch einmal den Stellenwert von OTC-Arzneimitteln - sie sind die zweite tragende Säule der Arzneimittelversorgung", betont Joachimsen.
Allerdings: Mit dem Abflauen der Pandemie traf mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und inflationsbedingten Preisexplosionen die nächste Krise auf den Markt. Vor allem hohe Preise für Energie, Rohstoffe und Vorprodukte wirkten sich spürbar zu Lasten pharmazeutischer Unternehmen aus. "Im vergangenen Jahr erlebte die pharmazeutische Industrie einen Kostenboom. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen im Jahresdurchschnitt um 32,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Noch ist nicht abzusehen, inwiefern die Kostensteigerungen den Selbstmedikationsmarkt langfristig verändern", sagt Joachimsen.
Über die "OTC-Daten 2023"
Die BPI "OTC-Daten 2023" bilden aktuelle Marktentwicklungen ab. Ergänzt wird die neue Ausgabe von einem Überblick über das Marktpotential von OTC-Switches und einer Übersicht der stark gestiegenen Erzeugerpreise. Die Broschüre vereint Absatz- und Umsatzentwicklungen einzelner OTC-Produktsparten mit umfassenden Analysen zur Branchenstruktur. Grafiken, Zahlen und Fakten präsentieren relevante Informationen über OTC-Marktsegmente im kompakten Format.
Neben den "Pharma-Daten" und den "AMNOG-Daten" sind die "OTC-Daten" ein weiteres BPI-Periodikum mit eigenem Themenschwerpunkt. Die kostenfreie Branchenbroschüre erscheint einmal im Jahr.
Pressekontakt:
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)
Andreas Aumann
Tel. 030 27909-123
aaumann@bpi.de