Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA|17.02.2023
PRESSEMITTEILUNG
Krankenhausreform fügt der deutschen Volkswirtschaft schweren Schaden zu
Hamburg (kkdp)·17.02.2023
Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angestrebte Krankenhausreform wird zu einer tiefgreifenden Veränderung der Versorgungsstrukturen in Deutschland führen und Folgekosten durch den Umbau der Kliniken und durch die Vernichtung etablierter Strukturen im dreistelligen Milliarden-Euro-Bereich nach sich ziehen. Die kürzlich veröffentlichte Analyse der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zu den Auswirkungen der Krankenhausreform zeigt, dass allein ein Drittel aller Krankenhäuser in regionale Versorgungszentren umgewandelt werden sollen. Darüber hinaus sind weitere Strukturanpassungen geplant, wie die Integration der Fachkliniken in die Krankenhäuser der künftigen Versorgungsstufen II und III sowie eine Vielzahl von Versorgungsangeboten, die ebenfalls nur noch in den höchsten Versorgungsstufen erbracht werden dürfen, wie z. B. Geburtshilfe, Kardiologie.
"Abgesehen davon, dass die Reform in großem Umfang sinnvolle und bewährte Versorgungsstrukturen zerstört, fast zwei Drittel aller Krankenhäuser in Deutschland auf die unterste Versorgungsstufe degradiert und langfristig ausbluten lässt, fehlt jede Vorstellung und Planung für die Folgekosten der Reform. Die Reform vernichtet Volksvermögen in dreistelliger Milliardenhöhe, das bisher mit öffentlichen Mitteln gefördert und aufgebaut wurde", sagt Kai Hankeln, Vorsitzender der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) etwa schätzt allein die Kosten für den Umbau der Krankenhauslandschaft in den nächsten zehn Jahren auf 100 Milliarden Euro und fordert dafür ein Sondervermögen des Bundes. "Wenn die Versorgungsstrukturen so umgebaut werden sollen, wie es Minister Lauterbach plant, dürfte diese Summe bei weitem nicht ausreichen. In weiten Teilen Deutschlands müsste die Notfallversorgung komplett neu aufgebaut werden, wenn die Zahl der Krankenhäuser in dem geplanten Umfang sinkt. An den Krankenhäusern hängen viele Arbeitsplätze in den Regionen, die nicht in die neuen Strukturen überführt werden. Von den daraus resultierenden Belastungen für die Sozialkassen und die Lokalwirtschaft spricht heute noch niemand. Gerade in ländlichen Regionen sind die Kliniken häufig nicht nur die größten Arbeitgeber, sondern auch wichtige Stützen der lokalen Wirtschaft, die durch die Reform wegfallen", so Hankeln.
"Bei aller Offenheit für eine zwingend notwendige Krankenhausreform ist das geplante Vorgehen des Ministers nicht nachvollziehbar. Es fehlt in jeder Hinsicht an Augenmaß und Verständnis für die Kosten und Folgen der Reform für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Hier sind insbesondere die Landesregierungen gefordert, ihr politisches Gewicht in die Reform einzubringen, um den geplanten Kahlschlag in der Krankenhausversorgung zu verhindern, denn die Folgen der Reform werden auch von ihnen und nicht vom Bund verantwortet werden", so Hankeln.
Folgekosten der Krankenhausreform im dreistelligen Milliarden-Euro-Bereich noch vollkommen unberücksichtigt
Kai Hankeln: "Die Länder müssen den von Herrn Lauterbach geplanten Kahlschlag in der Gesundheitsversorgung stoppen."
Die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angestrebte Krankenhausreform wird zu einer tiefgreifenden Veränderung der Versorgungsstrukturen in Deutschland führen und Folgekosten durch den Umbau der Kliniken und durch die Vernichtung etablierter Strukturen im dreistelligen Milliarden-Euro-Bereich nach sich ziehen. Die kürzlich veröffentlichte Analyse der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) zu den Auswirkungen der Krankenhausreform zeigt, dass allein ein Drittel aller Krankenhäuser in regionale Versorgungszentren umgewandelt werden sollen. Darüber hinaus sind weitere Strukturanpassungen geplant, wie die Integration der Fachkliniken in die Krankenhäuser der künftigen Versorgungsstufen II und III sowie eine Vielzahl von Versorgungsangeboten, die ebenfalls nur noch in den höchsten Versorgungsstufen erbracht werden dürfen, wie z. B. Geburtshilfe, Kardiologie.
"Abgesehen davon, dass die Reform in großem Umfang sinnvolle und bewährte Versorgungsstrukturen zerstört, fast zwei Drittel aller Krankenhäuser in Deutschland auf die unterste Versorgungsstufe degradiert und langfristig ausbluten lässt, fehlt jede Vorstellung und Planung für die Folgekosten der Reform. Die Reform vernichtet Volksvermögen in dreistelliger Milliardenhöhe, das bisher mit öffentlichen Mitteln gefördert und aufgebaut wurde", sagt Kai Hankeln, Vorsitzender der Geschäftsführung der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) etwa schätzt allein die Kosten für den Umbau der Krankenhauslandschaft in den nächsten zehn Jahren auf 100 Milliarden Euro und fordert dafür ein Sondervermögen des Bundes. "Wenn die Versorgungsstrukturen so umgebaut werden sollen, wie es Minister Lauterbach plant, dürfte diese Summe bei weitem nicht ausreichen. In weiten Teilen Deutschlands müsste die Notfallversorgung komplett neu aufgebaut werden, wenn die Zahl der Krankenhäuser in dem geplanten Umfang sinkt. An den Krankenhäusern hängen viele Arbeitsplätze in den Regionen, die nicht in die neuen Strukturen überführt werden. Von den daraus resultierenden Belastungen für die Sozialkassen und die Lokalwirtschaft spricht heute noch niemand. Gerade in ländlichen Regionen sind die Kliniken häufig nicht nur die größten Arbeitgeber, sondern auch wichtige Stützen der lokalen Wirtschaft, die durch die Reform wegfallen", so Hankeln.
"Bei aller Offenheit für eine zwingend notwendige Krankenhausreform ist das geplante Vorgehen des Ministers nicht nachvollziehbar. Es fehlt in jeder Hinsicht an Augenmaß und Verständnis für die Kosten und Folgen der Reform für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Hier sind insbesondere die Landesregierungen gefordert, ihr politisches Gewicht in die Reform einzubringen, um den geplanten Kahlschlag in der Krankenhausversorgung zu verhindern, denn die Folgen der Reform werden auch von ihnen und nicht vom Bund verantwortet werden", so Hankeln.
Pressekontakt:
Mathias Eberenz
Pressesprecher
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