AOK-Bundesverband eGbR|13.06.2023

PRESSEMITTEILUNG

Unterfinanzierung der GKV "ungerecht und unklug"

Berlin (kkdp)·Reimann: Kostensteigerungen nicht allein den Beitragszahlenden aufhalsen

Die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, kritisiert die Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu voraussichtlich steigenden Krankenkassen-Beiträgen im kommenden Jahr:

"Es ist richtig, dass der Gesundheitsminister Leistungskürzungen dezidiert ausschließt und damit das Leistungsniveau der GKV nicht in Frage stellt. Das macht es allerdings erforderlich, dass jetzt schnell Effizienzreserven gehoben und die Über- und Fehlversorgung im deutschen Gesundheitssystem abgebaut wird.

Außerdem geht es nicht, dass die Koalition alle Kostensteigerungen allein den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern aufhalst und gleichzeitig die chronische Unterfinanzierung der Pauschalen für die Bürgergeld-Beziehenden durch den Bund seit Jahren nicht ausgleicht. Das ist ungerecht und unklug, weil es die Stabilität der gesetzlichen Krankenversicherung gefährdet."

Pressekontakt:

AOK-Bundesverband
Kai Behrens, Pressesprecher
Tel. 030 34646-2309
Mobil 0152 015 630 42
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