AOK-Bundesverband eGbR|22.10.2024
PRESSEMITTEILUNG
Transparenzberichte neu aufgelegt: Elf AOKs veröffentlichen Kennzahlen zu Leistungsspektrum und Servicequalität
Neben den Daten zum Leistungsgeschehen, die auch Bearbeitungszeiten sowie Anzahl von Widersprüchen und Klagen berücksichtigen, werden auf den über 40 Seiten darüber hinaus viele Beratungsangebote vorgestellt. Neu hinzugekommen sind in der Neuauflage Auskünfte zum Thema "Digitale Beratung". Die erweiterten Informationen zu Behandlungs- und Pflegefehlern wurden erstmals im letzten Jahr in die Transparenzberichte aufgenommen.
Inzwischen sind zahlreiche Wettbewerber dem AOK-Beispiel gefolgt und haben eigene Transparenzberichte veröffentlicht: "Wir sehen es positiv, wenn diese Einblicke immer mehr Menschen zur Verfügung stehen, schließlich stärken wir damit den Informationsbedarf und die Gesundheitskompetenz unserer Bürgerinnen und Bürger." Die AOK-Chefin begrüßt, dass im Rahmen des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune (GVSG) über eine verpflichtende Veröffentlichung solcher Transparenzberichte für alle gesetzlichen Krankenkassen nachgedacht wird. Das hierfür vorgesehene Internetportal soll unter Federführung des GKV-Spitzenverbandes entstehen.
"In dieser Hinsicht geht der vorliegende Gesetzesentwurf in die richtige Richtung. Allerdings müssen noch einige Punkte konkretisiert oder nachgebessert werden. Nicht alle derzeit darin vorgesehenen Kennzahlen ergeben Sinn oder können ohne Weiteres von den Kassen bürokratiearm und kostengünstig erhoben werden", so Reimann. Die AOK werde das Vorhaben jedenfalls konstruktiv begleiten. "Für uns ist es wichtig, dass sich der Gesetzgeber auf valide und vergleichbare Zahlen verständigt, die den Versicherten auch einen echten Mehrwert bringen. Auch werden wir darauf achten, dass bei der Auswahl der Parameter nicht der kleinste gemeinsame Nenner das Rennen macht. Denn mit unseren Transparenzberichten haben wir einen hohen Standard gesetzt, den wir aufrechterhalten wollen", sagt Reimann.
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