
BKK Dachverband e.V.|03.07.2025
PRESSEMITTEILUNG
Arbeitsunfähigkeitsdaten 2024: Der Krankenstand stabilisiert sich auf Rekordniveau
Berlin (kkdp)·Jeder Beschäftigte war im Jahr 2024 durchschnittlich zweimal krankgeschrieben - Atemwegserkrankungen dominierten dabei das Krankheitsgeschehen
Die Arbeitsunfähigkeitsdaten für das Jahr 2024 zeichnen ein beunruhigendes, jedoch nicht überraschendes Bild: Der allgemeine Krankenstand verharrt mit 6,1 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres und bestätigt damit die "neue Normalität" erhöhter Fehlzeiten in der Arbeitswelt. Mit durchschnittlich 22,3 Arbeitsunfähigkeitstagen je Beschäftigten blieben die krankheitsbedingten Ausfälle nahezu unverändert gegenüber 2023.
Zwei Krankschreibungen pro Jahr sind der neue Standard. Im Durchschnitt war jedes beschäftigte BKK-Mitglied im Jahr 2024 rund 1,96-mal krankgeschrieben - ein Wert, der die anhaltend hohe Krankheitshäufigkeit unterstreicht. Dabei bleiben die einzelnen Krankheitsfälle mit durchschnittlich 11,4 Tagen verhältnismäßig kurz, was auf einen hohen Anteil von Kurzzeiterkrankungen hindeutet. Dies ist mutmaßlich auch auf die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) zurückzuführen, durch die Kurzzeiterkrankungen besser erfasst werden.
Atemwegserkrankungen beherrschen das Krankheitsgeschehen wie nie zuvor. Mehr als jeder dritte Krankheitsfall (35,9 Prozent) geht auf Atemwegsinfekte zurück, die allerdings mit durchschnittlich nur 6,3 Tagen je Fall relativ kurz ausfallen. Damit sind Atemwegsinfekte der häufigste Grund für krankheitsbedingte Arbeitsausfälle und spiegeln die anhaltenden Auswirkungen von Grippe- und Erkältungswellen wider. Dabei gilt nach wie vor, dass die aus dem Krankheitsgeschehen nahezu gänzlich verschwundenen Corona-Infektionen, die nur noch 1 Prozent aller AU-Fälle ausmachen - hier als Dunkelziffer mit einfließen.
Die Verteilung der Krankheitstage zeigt ein differenzierteres Bild. Zwar verursachen Atemwegserkrankungen die meisten Fälle, sie teilen sich die Ausfallzeiten jedoch mit anderen Leiden. Drei Krankheitsarten sind für mehr als die Hälfte aller Fehltage verantwortlich: Muskel-Skelett-Erkrankungen (20,3 Prozent), Atemwegserkrankungen (19,7 Prozent) und psychische Erkrankungen (17,4 Prozent) machen zusammen 57,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.
"Vor allem die regionalen Unterschiede von teilweise mehr als fünfzehn Arbeitstagen pro Jahr verdeutlichen, dass Gesundheit am Arbeitsplatz nicht ausschließlich eine individuelle, sondern auch eine strukturelle und regionale Herausforderung darstellt. Die Stabilisierung des Krankenstands auf hohem Niveau deutet einerseits darauf hin, dass sich die Unternehmen auf eine neue Realität erhöhter Ausfallzeiten einstellen müssen. Doch Krankenstände sind nicht in Beton gegossen. Die Zahlen untermauern vielmehr, wie wichtig betriebliche Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen, wie sie insbesondere die Betriebskrankenkassen mit ihren Trägerunternehmen konzipieren und umsetzen, sind. Mit dem richtigen Ansatz führen sie an Unternehmensstandorten zu unterdurchschnittlichen Krankenständen", kommentiert Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes, die Zahlen.
Die Arbeitsunfähigkeitsdaten für das Jahr 2024 zeichnen ein beunruhigendes, jedoch nicht überraschendes Bild: Der allgemeine Krankenstand verharrt mit 6,1 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres und bestätigt damit die "neue Normalität" erhöhter Fehlzeiten in der Arbeitswelt. Mit durchschnittlich 22,3 Arbeitsunfähigkeitstagen je Beschäftigten blieben die krankheitsbedingten Ausfälle nahezu unverändert gegenüber 2023.
Zwei Krankschreibungen pro Jahr sind der neue Standard. Im Durchschnitt war jedes beschäftigte BKK-Mitglied im Jahr 2024 rund 1,96-mal krankgeschrieben - ein Wert, der die anhaltend hohe Krankheitshäufigkeit unterstreicht. Dabei bleiben die einzelnen Krankheitsfälle mit durchschnittlich 11,4 Tagen verhältnismäßig kurz, was auf einen hohen Anteil von Kurzzeiterkrankungen hindeutet. Dies ist mutmaßlich auch auf die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) zurückzuführen, durch die Kurzzeiterkrankungen besser erfasst werden.
Atemwegserkrankungen beherrschen das Krankheitsgeschehen wie nie zuvor. Mehr als jeder dritte Krankheitsfall (35,9 Prozent) geht auf Atemwegsinfekte zurück, die allerdings mit durchschnittlich nur 6,3 Tagen je Fall relativ kurz ausfallen. Damit sind Atemwegsinfekte der häufigste Grund für krankheitsbedingte Arbeitsausfälle und spiegeln die anhaltenden Auswirkungen von Grippe- und Erkältungswellen wider. Dabei gilt nach wie vor, dass die aus dem Krankheitsgeschehen nahezu gänzlich verschwundenen Corona-Infektionen, die nur noch 1 Prozent aller AU-Fälle ausmachen - hier als Dunkelziffer mit einfließen.
Die Verteilung der Krankheitstage zeigt ein differenzierteres Bild. Zwar verursachen Atemwegserkrankungen die meisten Fälle, sie teilen sich die Ausfallzeiten jedoch mit anderen Leiden. Drei Krankheitsarten sind für mehr als die Hälfte aller Fehltage verantwortlich: Muskel-Skelett-Erkrankungen (20,3 Prozent), Atemwegserkrankungen (19,7 Prozent) und psychische Erkrankungen (17,4 Prozent) machen zusammen 57,4 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage aus.
"Vor allem die regionalen Unterschiede von teilweise mehr als fünfzehn Arbeitstagen pro Jahr verdeutlichen, dass Gesundheit am Arbeitsplatz nicht ausschließlich eine individuelle, sondern auch eine strukturelle und regionale Herausforderung darstellt. Die Stabilisierung des Krankenstands auf hohem Niveau deutet einerseits darauf hin, dass sich die Unternehmen auf eine neue Realität erhöhter Ausfallzeiten einstellen müssen. Doch Krankenstände sind nicht in Beton gegossen. Die Zahlen untermauern vielmehr, wie wichtig betriebliche Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen, wie sie insbesondere die Betriebskrankenkassen mit ihren Trägerunternehmen konzipieren und umsetzen, sind. Mit dem richtigen Ansatz führen sie an Unternehmensstandorten zu unterdurchschnittlichen Krankenständen", kommentiert Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes, die Zahlen.
Pressekontakt:
Torsten Dittkuhn
+49 30 2700 406 - 301
torsten.dittkuhn@bkk-dv.de

Dies ist ein Ausdruck aus www.krankenkassen-direkt.de
Es gelten die Allgemeinen Nutzungsbedingungen.
© 2000-2025 Redaktion kkdirekt; alle Rechte vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.
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