AOK-Bundesverband eGbR|31.01.2025
STATEMENT
Mitternacht im Bundestag: Ex-Ampel beschließt mehr Hausarzthonorar ohne Versorgungsplus
Berlin (kkdp)·Kurz nach Mitternacht wurde heute das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) im Bundestag gelesen und mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP doch noch beschlossen. Dazu sagt die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann:
"Diese Nachtlesung ist wirklich bemerkenswert: Die Ampel ist längst Geschichte, und wir sehen zum Jahreswechsel historische Beitragssatzsprünge - auch, weil diese Koalition die versprochene Stabilisierung der GKV-Finanzen nicht hingekriegt hat. Trotzdem wird noch heimlich, still und leise eine Honorarverbesserung für Hausärzte ohne jeglichen Versorgungs-Mehrwert auf den Weg gebracht. Mit den damit extra ausgelobten rund 400 bis 500 Millionen Euro wird kein Hausarzt zusätzlich in strukturschwachen Gebieten angesiedelt, kein Patient früher oder besser behandelt. Das ist nur ein weiteres Beispiel für ein unausgegorenes Wahlgeschenk gegen die Interessen der Beitragszahlenden, das nichts bewirkt und Vertrauen in Sozialpolitik langfristig zerstört.
Ich kann nur hoffen, dass die nächste Koalition die Kraft hat und Konzepte findet, um echte Strukturimpulse zu setzen. Wir müssen einen einfachen und schnellen Zugang zum Arzt organisieren. Dazu bedarf es einer gestärkten primärärztlichen und sektorübergreifenden Versorgung. Noch mehr Verdruss sollten wird den Versicherten ersparen."
"Diese Nachtlesung ist wirklich bemerkenswert: Die Ampel ist längst Geschichte, und wir sehen zum Jahreswechsel historische Beitragssatzsprünge - auch, weil diese Koalition die versprochene Stabilisierung der GKV-Finanzen nicht hingekriegt hat. Trotzdem wird noch heimlich, still und leise eine Honorarverbesserung für Hausärzte ohne jeglichen Versorgungs-Mehrwert auf den Weg gebracht. Mit den damit extra ausgelobten rund 400 bis 500 Millionen Euro wird kein Hausarzt zusätzlich in strukturschwachen Gebieten angesiedelt, kein Patient früher oder besser behandelt. Das ist nur ein weiteres Beispiel für ein unausgegorenes Wahlgeschenk gegen die Interessen der Beitragszahlenden, das nichts bewirkt und Vertrauen in Sozialpolitik langfristig zerstört.
Ich kann nur hoffen, dass die nächste Koalition die Kraft hat und Konzepte findet, um echte Strukturimpulse zu setzen. Wir müssen einen einfachen und schnellen Zugang zum Arzt organisieren. Dazu bedarf es einer gestärkten primärärztlichen und sektorübergreifenden Versorgung. Noch mehr Verdruss sollten wird den Versicherten ersparen."
Pressekontakt:
AOK-Bundesverband
Kai Behrens, Pressesprecher
Tel. 030 34646-2309
Mobil 0152 015 630 42
presse@bv.aok.de
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