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BIG direkt gesund|28.10.2024

PRESSEMITTEILUNG

BIG direkt gesund erfreut über große Akzeptanz der ePA

Dortmund (kkdp)·Die Krankenkasse BIG direkt gesund begrüßt es ausdrücklich, dass bisher nur sehr wenige ihrer Versicherten von ihrem Widerspruchsrecht für die Anlage der elektronischen Patientenakte, der ePA für alle, Gebrauch gemacht haben.

Alle persönlichen Gesundheitsdaten gebündelt und sicher an einem zentralen Ort gespeichert - das ist das große Versprechen der elektronischen Patientenakte, kurz ePA. Ab nächstem Jahr bekommen alle gesetzlich Versicherten diese Begleiterin fürs Leben und den Notfall automatisch, also 73 Millionen Menschen. Die "ePA für alle" wird ohne ausdrückliches Einverständnis eingerichtet, sofern der Versicherte nicht widerspricht (Opt-out-Möglichkeit). Sie bringt viele Vorteile, ist aber komplex. Daher hat BIG direkt gesund bereits eine umfassende Informationskampagne gestartet. Die Krankenkasse begrüßt es ausdrücklich, dass bisher nur sehr wenige ihrer Versicherten von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch gemacht haben.

Wichtige Dokumente gebündelt an einer Stelle

"Die ePA ist ohne Übertreibung ein Meilenstein im Gesundheitswesen. Sie bündelt Arztbriefe, Befunde, Röntgenbilder, Laborwerte oder die Medikation digital an einer Stelle. Noch heute werden diese Informationen von Ärztinnen und Ärzten in Praxen und Krankenhäusern, Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Pflegekräften, aber auch von Patientinnen und Patienten zum Teil händisch zusammengetragen", sagt Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund. "Der zentrale Zugang zu allen relevanten Patientendaten wird die Versorgung erheblich verbessern und sicherer machen." Zudem können die Versicherten eigene Dokumente hinterlegen wie zum Beispiel Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.

Auf vielen Kanälen bereitet die BIG ihre bundesweit 504.000 Versicherten auf das Digitalisierungsprojekt vor. Aktuell werden sie sukzessive angeschrieben und über die ePA informiert. Auf der BIG-Website befindet sich ein ausführlicher Infobereich.

Widerspruchsquote unter zwei Prozent

"Wir haben auf eine große Akzeptanz der ePA bei unseren Versicherten gehofft. Die Hoffnung hat sich bisher erfüllt. Weniger als zwei Prozent von ihnen haben aktuell der Einrichtung der ePA widersprochen", so Peter Kaetsch. Ihm sei bewusst, dass es die größten Vorbehalte beim Datenschutz und bei der Datensicherheit gebe. "Hier kann man nur immer wieder darauf hinweisen, dass die Versicherten allein die absolute Hoheit über ihre Daten besitzen. Wir als Krankenkasse haben keinerlei Zugriff auf die Akte. Nur Patientinnen und Patienten selbst oder Heilberuflerinnen und Heilberufler, die die Berechtigung für den Zugriff erhalten haben, können Daten aus der ePA abrufen", so Peter Kaetsch. Zur Transparenz gehöre allerdings auch, einzugestehen, dass ein krimineller Missbrauch der ePA niemals auszuschließen sei.

Datenschutz nicht zu Lasten der Gesundheit

Der Vorstandsvorsitzende plädiert ausdrücklich dafür, im Sinne der Patientensicherheit den Ärztinnen und Ärzten möglichst umfassenden Zugriff auf die ePA zu geben. "Nur ein Beispiel: Wenn ein Patient seinem Kardiologen verschweigen möchte, dass sein Urologe ihm ein Potenzmittel verschrieben hat, kann das fatale Folgen haben. Denn einige nitrathaltige Herz-Medikamente haben in Verbindung mit potenzsteigernden Mitteln gefährliche, sogar lebensbedrohliche Wechselwirkungen", so Peter Kaetsch und ergänzt: "So wichtig Datenschutz ist, er darf nicht zu Lasten der Gesundheit gehen."

Mit der ePA den Überblick behalten

Durch den schnellen Zugriff auf alle relevanten Gesundheitsdaten können Ärztinnen, Apotheker und Pflegekräfte ihre Patientinnen und Patienten noch individueller behandeln, die Therapie besser auf Vorerkrankungen abstimmen oder einfacher die Wechselwirkungen verschiedener Medikamente berücksichtigen. "Es gibt Menschen, die nehmen mehr als zehn, manchmal sogar mehr als zwanzig Medikamente täglich ein, verordnet von Ärztinnen und Ärzten ganz unterschiedlicher Fachrichtungen. Die ePA ermöglicht es, den Überblick darüber zu behalten. Und das auch bei einem Notfall", so Peter Kaetsch.

Widerspruch einfach einzulegen

Wer dennoch vom Nutzen der ePA nicht überzeugt ist, kann Widerspruch einlegen. Das geht bei der BIG ganz einfach telefonisch, per Brief oder online. "Wir löschen dann auf Wunsch des Versicherten nur einzelne Services oder die komplette Akte oder legen diese ab dem 15. Januar 2025 erst gar nicht für den Versicherten an", so Peter Kaetsch. Der Versicherte selbst hat es in der Hand, Zugriffe zu beschränken, Daten zu löschen oder zu verbergen.

Nach aktuellem Stand sollen ab dem 15. Januar 2025 gesetzlich Versicherte in den ausgewählten Modellregionen Hamburg, Franken und in Teilen Nordrhein-Westfalens ihre ePA automatisch erhalten. Mitte Februar 2025 folgt dann stufenweise das übrige Bundesgebiet.

Pressekontakt:

Bettina Kiwitt
Leiterin Unternehmenskommunikation
presse@big-direkt.de
Fon 0231.5557-1016
Mobil 0151 18568532
Fax 0231.5557-4016

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Dies ist ein Ausdruck aus www.krankenkassen-direkt.de
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© 2000-2024 Redaktion kkdirekt; alle Rechte vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.

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