BARMER|23.10.2024
PRESSEMITTEILUNG
BARMER-Analyse - Diagnose Depression bei immer mehr jungen Menschen
Berlin (kkdp)·Immer mehr junge Menschen erhalten die Diagnose Depression. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach bekamen im Jahr 2018 bundesweit gut 316.000 junge Menschen zwischen fünf und 24 Jahren eine depressive Episode diagnostiziert. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 409.000 Betroffene. Das entspricht einem Zuwachs um knapp 30 Prozent binnen sechs Jahren. Den mit Abstand größten Anstieg innerhalb eines Jahres gab es mit Ausbruch der Corona-Pandemie von 2020 auf 2021 von etwa 327.000 auf gut 383.000 Fälle. "Die deutliche Zunahme an Depressionen bei jungen Menschen ist besorgniserregend. Dabei hat die Erkrankung viele Gesichter und wird nicht immer sofort erkannt. Selbst wenn Betroffene oder Angehörige merken, dass etwas nicht stimmt, fällt ihnen konkrete Unterstützung mitunter schwer", sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Vor diesem Hintergrund biete die BARMER in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention ab sofort kostenlose digitale "Mentale Erste Hilfe"-Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene an. Dabei gehe es darum, erste Anzeichen psychischer Belastungen bei sich selbst und Anderen zu erkennen. Die Teilnehmenden lernten zum Beispiel, wie sie Belastungen von Erkrankungen unterschieden, wann, wo und wie professionelle Hilfe hinzuzuziehen sei und wie sie ihre psychische Gesundheit stärken könnten. Sie bekämen unter anderem Wege aufgezeigt, wie psychische Beschwerden im eigenen Umfeld adäquat angesprochen werden könnten und Angehörige unterstützen könnten, professionelle Hilfe zu suchen.
Anstieg vor allem bei Mädchen und jungen Frauen
Wie aus der BARMER-Auswertung weiter hervorgeht, leiden vor allem Mädchen und junge Frauen an Depressionen. Demnach ist die Fallzahl zwischen den Jahren 2018 und 2023 von circa 204.000 auf rund 283.000 Betroffene gestiegen. Dies entspricht einem Plus von gut 38 Prozent. Bei Jungen und jungen Männern ist die Fallzahl von rund 112.000 auf fast 127.000 gestiegen, was einen Zuwachs von 14 Prozent ausmacht. "Wir wissen schon lange, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede bei Depressionen gibt. Aber hierzu sind weitere Analysen erforderlich, um die Wirkzusammenhänge noch besser zu verstehen", so BARMER-Chef Straub.
Mehr Depressions-Diagnosen in allen Bundesländern
Laut der BARMER-Auswertung ist die Zahl der jungen Menschen mit Depressionen in allen Bundesländern zwischen den Jahren 2018 und 2023 gestiegen. Die größte Steigerung gab es mit rund 51 Prozent in Sachsen-Anhalt von circa 6.100 auf 9.200 Betroffene und die geringste mit einem Zuwachs von 17 Prozent in Baden-Württemberg von 41.500 auf 48.600 Betroffene. Die höchsten Fallzahlen gab es in Nordrhein-Westfalen, die von 75.300 auf 94.400 anstiegen. Die wenigsten Diagnosen erfolgten im Saarland, deren Zahl von 2.700 auf 3.300 zunahm.
Weitere Informationen unter: www.barmer.de/mentaleerstehilfe
Anstieg vor allem bei Mädchen und jungen Frauen
Wie aus der BARMER-Auswertung weiter hervorgeht, leiden vor allem Mädchen und junge Frauen an Depressionen. Demnach ist die Fallzahl zwischen den Jahren 2018 und 2023 von circa 204.000 auf rund 283.000 Betroffene gestiegen. Dies entspricht einem Plus von gut 38 Prozent. Bei Jungen und jungen Männern ist die Fallzahl von rund 112.000 auf fast 127.000 gestiegen, was einen Zuwachs von 14 Prozent ausmacht. "Wir wissen schon lange, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede bei Depressionen gibt. Aber hierzu sind weitere Analysen erforderlich, um die Wirkzusammenhänge noch besser zu verstehen", so BARMER-Chef Straub.
Mehr Depressions-Diagnosen in allen Bundesländern
Laut der BARMER-Auswertung ist die Zahl der jungen Menschen mit Depressionen in allen Bundesländern zwischen den Jahren 2018 und 2023 gestiegen. Die größte Steigerung gab es mit rund 51 Prozent in Sachsen-Anhalt von circa 6.100 auf 9.200 Betroffene und die geringste mit einem Zuwachs von 17 Prozent in Baden-Württemberg von 41.500 auf 48.600 Betroffene. Die höchsten Fallzahlen gab es in Nordrhein-Westfalen, die von 75.300 auf 94.400 anstiegen. Die wenigsten Diagnosen erfolgten im Saarland, deren Zahl von 2.700 auf 3.300 zunahm.
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Pressekontakt:
Athanasios Drougias
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 0800 333004991421
E-Mail: athanasios.drougias@barmer.de
Dies ist ein Ausdruck aus www.krankenkassen-direkt.de
Es gelten die Allgemeinen Nutzungsbedingungen.
© 2000-2024 Redaktion kkdirekt; alle Rechte vorbehalten, alle Angaben ohne Gewähr.
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