Ludwigsburg (kkdp)·Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich Infos dazu aus vertrauenswürdiger Quelle

Gesunde Ernährung hat an individueller Bedeutung gewonnen. Für über drei Viertel der Deutschen (81 Prozent) ist gesunde Ernährung heute wichtiger als früher. Besonders stark trifft das auf die unter 40-Jährigen zu (88 Prozent). Drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) wollen sich außerdem gesünder ernähren.

Christine Albrecht, Fachbereichsleiterin für Gesundheitsförderung bei der mhplus, sieht diese Entwicklung positiv: "Mit gezielten, vorbeugenden Maßnahmen wie gesunder Ernährung kann jeder Einzelne dafür sorgen, sein Risiko für unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu verringern". Das wissen offenbar auch die Deutschen: Eine Mehrheit von 71 Prozent kennt den Nutzen von gesunder Ernährung für ein langes Leben. Immerhin 29 Prozent halten aber andere Aspekte für bedeutsamer.

Gerade die Jüngeren wollen mehr zu gesunder Ernährung wissen. Das gaben 79 Prozent der 18- bis 39-Jährigen an. Insgesamt fehlen der Mehrheit aller Befragten (65 Prozent) Informationen zu gesunder Ernährung.

Eindeutig sind die Befragten in ihrer bevorzugten Quelle für Ernährungsinfos: Über zwei Drittel (71 Prozent) vertrauen hier eher ihrer Krankenkasse oder ihrem Arzt als dem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis. Dies trifft besonders auf die männlichen Befragten zu (75 Prozent) und mit 66 Prozent weniger auf die Frauen. Dass Krankenkassen ihre Versicherten bei einer gesunden Ernährung unterstützen, weiß mit 63 Prozent die Mehrheit der Befragten.
Expertin Christine Albrecht sieht mit dem entgegengebrachten Vertrauen die Rolle von Krankenkassen als Gesundheitspartner bestätigt: "Wir bieten unseren Versicherten Gesundheitsinfos und Präventionsprogramme speziell zum Thema Ernährung. So unterstützen wir sie dabei, dass Erkrankungen gar nicht erst auftreten und sie langfristig gesund bleiben." Angebote der mhplus seien unter anderem kostenlose Ernährungsvorträge oder ein digitales Wissensportal.

Die repräsentative Studie zu gesunder Ernährung wurde im Auftrag der mhplus im Juni 2024 mit 1.011 Bundesbürgerinnen und -bürgern zwischen 18 und 79 Jahren online durchgeführt. Zehn Aussagen waren mit einer zweistufigen Ablehnung oder Zustimmung zu beantworten. Weiter wurden demographische Angaben wie Geschlecht, Alter, Bildungs- und Familienstand anonym abgefragt.